- Operative Erträge steigen um 11,4 % auf 109,2 Mio. Euro (Q2 2022: 98,0 Mio. Euro)
- Konzernergebnis wächst um 17,3 % auf 24,5 Mio. Euro (Q2 2022: 20,9 Mio. Euro)
- Schadenquote mit 0,9 % im zweiten Quartal 2023 deutlich besser als Zielmarke von 1,5 %
- Prognose 2023 bestätigt und Ausblick 2024 an Marktumfeld angepasst
Baden-Baden, den 09. August 2023: Die grenke AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, ist weiter auf Erholungskurs. Im zweiten Quartal 2023 erzielte grenke operative Erträge von 109,2 Mio. Euro, was einer Steigerung um 11,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (Q2 2022: 98,0 Mio. Euro). Auch das Konzernergebnis wuchs deutlich gegenüber dem Vorjahr um 17,3 % auf 24,5 Mio. Euro (Q2 2022: 20,9 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,55 Euro (Q2 2022: 0,46 Euro).
„Wir sind auf dem richtigen Weg“, betont Dr. Sebastian Hirsch, Vorstandsvorsitzender der grenke AG. Nach zwei Jahren sei die Corona-Delle im Neugeschäft so gut wie überwunden und das Niveau von 2019 fast wieder erreicht. Hirsch: „Zinsen und Inflation haben wir im Griff. Auch wenn die wachsenden Rezessionssorgen an den Märkten neue Prioritäten erfordern, wollen wir weiterhin zweistellig wachsen, also stärker als der Markt und so Marktanteile gewinnen. Allerdings zählt für uns jetzt in erster Linie profitables und ausgewogenes Geschäft mit soliden Margen. Gleichzeitig werden wir in den nächsten zwölf Monaten unsere Effizienz steigern, nicht nur durch Digitalisierung, sondern auch mit einem straffen Kostenmanagement.“
Über eine Million laufende Leasingverträge mit einem Volumen von jetzt 9,2 Mrd. Euro (Q2 2022: 8,7 Mrd. Euro) sind die Quelle der Erträge in der Zukunft. Gerade die im zweiten Quartal 2023 weiterhin positive Entwicklung der DB2-Marge auf 16,9 % nach 16,7 % im ersten Quartal 2023 wird sich positiv auf das Konzernergebnis auswirken.
Weiter erfreulich entwickelten sich im zweiten Quartal dieses Jahres die Zinserträge mit einem Plus von 10,2 Mio. Euro auf 113,6 Mio. Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal (Q2 2022: 103,4 Mio. Euro). Damit konnte der überwiegende Teil der um 13,6 Mio. Euro gesteigerten Refinanzierungsaufwendungen infolge der stark gestiegenen Kapitalmarktzinsen kompensiert werden. Die Aufwendungen für die Verzinsung von Refinanzierungsverbindlichkeiten stiegen von 15,9 Mio. Euro (Q2 2022) auf 29,5 Mio. Euro in Q2 2023.
Bei einer unverändert vorsichtigen Bewertung aller verfügbaren makroökonomischen Faktoren konnte die Schadensabwicklung und Risikovorsorge weiter reduziert werden. Dies führte in Verbindung mit dem guten Zahlungsverhalten der Kundinnen und Kunden dazu, dass die Schadensabwicklung und Risikovorsorge im zweiten Quartal 2023 um 23,6 % unter dem Vergleichswert des Vorjahresquartals lag (Q2 2023: 21,4 Mio. Euro vs. Q2 2022: 28,1 Mio. Euro). Die resultierende Schadenquote lag im Berichtszeitraum bei 0,9 % (Q2 2022: 1,3 %) und damit deutlich innerhalb der Prognose von unter 1,5 % für das laufende Geschäftsjahr 2023.
Im zweiten Quartal 2023 stiegen die Personalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9,0 Mio. Euro auf 44,0 Mio. Euro (Q2 2022: 35,0 Mio. Euro). Verglichen mit dem ersten Quartal 2023 blieben die Personalkosten jedoch unter Berücksichtigung der im zweiten Halbjahr 2022 auch inflationsbedingten Gehaltsanpassungen auf stabilem Niveau (Q1 2023: 41,3 Mio. Euro). In der Folge betrug die Cost-Income-Ratio (CIR) 59,5 % im zweiten Quartal des laufenden Jahres nach 57,1 % im ersten Quartal (Q2 2022: 54,0 %). Gegenläufig zum Anstieg der CIR entwickelte sich die – aufgrund des guten Zahlungsverhaltens der Kunden – erfreulich rückläufige Position der Schadensabwicklung und Risikovorsorge, die sich von 28,1 Mio. Euro (Q2 2022) auf zuletzt 21,4 Mio. Euro (Q2 2023) verminderte.
Zum Stichtag 30. Juni 2023 betrug die Bilanzsumme des grenke-Konzerns 6,7 Mrd. Euro (31. Dezember 2022: 6,4 Mrd. Euro). Der größte Bilanzposten, die kurz- und langfristigen Leasingforderungen, stieg zum Stichtag leicht auf 5,4 Mrd. Euro an (31. Dezember 2022: 5,2 Mrd. Euro). Zum 30. Juni 2023 erreichte die Liquidität in Form von Zahlungsmitteln rund 0,6 Mrd. Euro (31. Dezember 2022: 0,4 Mrd. Euro). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf einem konstant hohen Niveau von 19,8 % (31. Dezember 2022: 20,8 %) und lag damit komfortabel über dem selbst gesteckten Ziel von mindestens 16,0 %.
Ausblick
Der Vorstand bestätigt den am 16. März 2023 auf ein Volumen zwischen 2,6 und 2,8 Mrd. Euro bekanntgegebenen Ausblick für das Leasingneugeschäft 2023. Darüber hinaus rechnet der Vorstand trotz makroökonomisch schwer vorauszusagenden Enwicklungen weiter mit einem Konzernergebnis 2023 im Rahmen der kommunizierten Prognose von 80 bis 90 Mio. Euro.
Für das Jahr 2024 strebt der Vorstand auf Basis aktualisierter Konjunkturprognosen und dem weiteren Fokus auf ausgewogene Margen ein Leasingneugeschäft in Höhe von 3,0 bis 3,2 Mrd. Euro statt bislang rund 3,4 Mrd. Euro sowie ein Konzernergebnis von 95 bis 115 Mio Euro statt bisher rund 120 Mio. Euro an. Auch mit dem reduzierten Prognosekorridor für das Neugeschäft setzt grenke seine Wachstumsstrategie fort. Der neue Ausblick für das Neugeschäft entspricht einem zweistelligen Wachstum von 11 bis 19 % gegenüber dem Guidancedurchschnitt für das aktuelle Geschäftsjahr in Höhe von rund 2,7 Mrd. Euro.
Der Finanzbericht zum zweiten Quartal und dem ersten Halbjahr 2023 ist wie geplant am 10.8.2023 im Internet unter https://www.grenke.com/de/unternehmen/investor-relations/berichte-und-praesentationen/ abrufbar.
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